Umbau, Sanierung, Interior Design & Grafikdesign.
Baubeginn März 2019 | Fertigstellung 2021
Seit 1904 befindet sich an dieser Stelle das Café am Hauptplatz. Wesentliche Aspekte des Umbaus waren die Belichtung des vorderen Gastraumes durch einen langen Fenstereinschnitt in der Fassade und die Erweiterung des Außenraumes nach Südwesten mit einem Balkon und zum Hauptplatz mit einem neuen Schanigarten.
CAFÉ, BAR & EIS
Der Barbereich wird zu (fast) jeder Tages- und Nachtzeit genutzt. Abends als klassische Bar, tagsüber für den Eisverkauf und den normalen Cafébetrieb. Eine in die Bar integrierte Eisvitrine ermöglicht den Gassenverkauf über den zweiten Eingang.
2 EINGÄNGE zum Café
Der Eisgassenverkauf und der Barbereich können über einen zweiten Eingang vom Hauptplatz aus separat erschlossen werden. Dies spiegelt sich auch im Bodenbelag durch den Terrazzoboden wider, der sich vom zusätzlichen Eingang um den Barbereich zieht. Daran schließt sich das Fischgrätparkett an, das im restlichen Café verlegt wurde.
FLEXIBLE RAUMAUFTEILUNG
Vorhänge bieten die Möglichkeit, verschiedene Raumbereiche voneinander abzugrenzen. So kann zum Beispiel durch die Abtrennung des Gastraumes eine intime Baratmosphäre geschaffen werden oder im Clubraum eine separate Veranstaltung räumlich abgetrennt werden.
OHNE STUFEN zum WC
Durch den Wegfall der Treppe ins Obergeschoss konnte ein Durchgang geschaffen und die WC-Anlage im Erdgeschoss untergebracht werden.
IM ZENTRUM – die Kuchenvitrine
Direkt gegenüber dem Eingang befindet sich das Herzstück des Cafés – die raumhohe Kuchenvitrine. Es handelt sich um eine Sonderkonstruktion aus Glas, die zwischen zwei vorhandenen Säulen platziert wurde.
DIE SITZNISCHEN
Schwarze Lederbänke bilden unterschiedlich große Sitznischen. Die halbhohen, halbtransparenten Trennwände aus Strukturglas schaffen Privatsphäre.
STADTBLICKE
Bilderrahmen aus Eichenholz zeigen Stadtansichten aus der Vergangenheit. Eine historische Karte der Stadt und der Region empfängt die Gäste im Flur zu den Toiletten.
CLUBRAUM – Flexible Möblierung
Der hintere Raum kann durch die flexible Möblierung unterschiedlich genutzt werden – von abendlichen Events mit Musik bis hin zu Sportnachmittagen, bei denen der Fernseher hinter einem Vorhang versteckt wird. Das Mobiliar ist eine Kombination aus Vintage-Möbeln aus dem Besitz des Eigentümers, wie z.B. die Sofaecke aus dem Ritz Carlton Paris, kombiniert mit klassischen Kaffeehausmöbeln und Midcentury-Elementen wie dem Sputnik Spider Kronleuchter.
WANDBILD eines lokalen Künstlers
An der Ostfassade über der neuen Außentreppe ist ein Wandgemälde des Haager Künstlers Prof. Willy Hengl erhalten geblieben. Im Inneren des Cafés wurde diese Tradition mit einem Wandbild des Haager Künstlers Hans Rauchegger fortgesetzt.
GÄSTEBALKON
Der neue Balkon ermöglicht angenehme Sommerabende, vor allem wenn der Gastgarten am Hauptplatz wegen des Theatersommers nicht zur Verfügung steht.
DESIGNKONZEPT GRAFIK
Das Logo ist inspiriert von den Leuchtreklamen der Kaffeehäuser der 1950er Jahre. Auch die Schreibmaschinenschrift der Speisekarte erinnert an eine vergangene, vordigitale Zeit. So wird die lange Geschichte des Haager Stadtcafés neben der Architektur auch in der grafischen Umsetzung zum Ausdruck gebracht.
LEUCHTSCHRIFT an der Fassade
Das Logo wird auch an der Fassade als klassische Leuchtschrift eingesetzt, die schon von weitem am Eingang zum Hauptplatz auf das Café aufmerksam macht.